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Vögel füttern und wenn ja, wann?

Hier streiten sich Pro- und Kontra-Fraktion. Letztendlich muss dies jeder für sich ent-scheiden. Ich zumindest sehe es weiter als der NABU, der von der Linie Nicht-Füttern zur Winterfütterung umgeschwenkt ist.

Das ganze Jahr hängen bei mir Silos mit Erdnussbruch und Sonnenblumen-kernen. Beides wird von Kohl- u. Blaumeise, Haus- u. Feldsperling, Türken- u. Ringeltaube, Buntspecht sowie 2-3 Finkenarten  angenommen.

Hintergrund dieser Ergänzungsfütterung ist für mich, dass die Altvögel weniger Zeit für die eigene Nahrungssuche verwenden müssen und so mehr Futter für die Jungen heranschaffen können.

Dieses Buch ist aus meiner Sicht sehr zu empfehlen. Die Autoren erklären, warum es Sinn macht, das ganze Jahr zu füttern und damit einen ganzjährigen Vogelschutz zu betreiben. Einen Stichpunkt nenne ich: immer geringer werdende Vielfalt an Pflanzen durch aufgeräumte Gärten und Intensiv-Landwirtschaft und damit einhergehender Mangel an Insekten = Nahrung für Vögel.

Kosten 9,99 €      ISBN 978-3-440-15693-3  Kosmos

WASSER ist LEBEN!

Die Vogeltränke wurde von der Ringeltaube zum Baden genutzt.

Vögel nehmen gerne täglich ein Bad. Für manche Arten kann es auch ein Staubbad sein. Durch die Schaffung von Wasserstellen mit täglichem Wasserwechsel tragen wir mit zum Schutz der Vögel bei: Trinken und Gefiederpflege mit einer Klappe

Foto: VKP, 28.07.2018, Hoh Garten

Hitzestrategien für Vögel und andere Tiergruppen
NABU NI PM 2021-06-14 Hitzestrategien.pd[...]
PDF-Dokument [145.0 KB]

gequetschte Haferflocken / Rapsöl

Sonnenblumenkerne / Waldvogelfutter

Erdnussbruch / fertige Mischung

Meisenringe o.ä. selbst herstellen
Zutatenliste zur Herstellung
NABU NI PM 2020-02-12 futter selbst.pdf
PDF-Dokument [212.8 KB]

Im Winter kommt bei mir eine Bodenfütterung für meist am Boden nach Nahrung suchende Arten wie Amsel, Buchfink, Rotkehlchen u.a. dazu. Je nach Witterung beginne ich damit im Oktober / November. Da mir für den Winter das fertig zu kaufende Futter zu teuer ist, mische ich selbst: zu gequetschten Haferflocken (1kg) Rapsöl (ca. 0,2l) geben, gut durchmischen; hinzu kommen Waldvogelfutter, Erdnussbruch, Sonnenblumenkerne und ungeschwefelte Rosinen (zerkleinere ich noch). Je nach Belieben und Geldbeutel bestehen Variationsmöglichkeiten. Dieses Mischfutter kommt bestens an. Reife oder faulige Äpfel (keine schimmeligen!) werden von einigen Arten, bes. Drosseln und Stare, auch gern gefressen.

 

Essensreste jeglicher Art sind NICHT zu verfüttern, da sie gesalzen, gewürzt und bei Frost gefroren sind. Solche Reste führen fast immer zum Tode der Vögel.

 

Der Mischung gebe ich von Februar bis April noch zuvor getrocknete zerkleinerte  Eierschalen dazu, um den Vögeln Kalk zu bieten. Dies ist besonders  für die  beginnende Brutzeit sinnvoll. Der Kalk scheint auch aufgenommen zu werden, denn sonst müsste er auf Dauer sichtbar sein. Der Einfall kam, weil ich mich daran erinnerte, dass Hühnerhalter ihren Hennen leere Eierschalen vorwerfen und diese von den Vögeln aufgepickt werden.

Mind. ein Buntspecht kommt täglich zu Besuch in den Garten. Ihm biete ich seit Anfang Oktober Fettfutter in einem Futterklotz an.

Zusätzlich wird der Specht (oder mehrere?) mit am Baum ausgelegten Haselnüssen verwöhnt. Gerade zur Brutzeit kam die Spechtfrau morgens und zeigte durch das nuss-öffnende Hämmern ihre "Freude" über das Angebot an.

McDoof für Spechte verhindern

Insektenhotels sind "en vogue" (= in), denn viele Menschen möchten hübsche Gliederfüßer wie Schmetterlinge, Käfer und andere schützen. Eigentlich zeigt das Foto aber ein Wildbienen-Hotel. Deren Bauart ist für den Schlupf einer größeren Zahl von Wildbienen nicht zuträglich. Der verarbeitete Draht direkt vor den Niströhren verhindert nur das Herausfallen selbiger. Für Kleiber und bes. Spechte bietet sich eine Art Snackbar, wenn nicht in einem Abstand von ca. 10-15 cm  ein weiterer Draht (Foto) die Vögel davon abhält, den Nachwuchs (= Larven) der Bienen zu verspeisen.

Auch in Bezug auf die anderen Insekten muss weiter gedacht werden! Sehr viele Arten durchlaufen eine vollständige Metamorphose (Verwandlung):

Ei -> Larve (Raupe/Made) -> Puppe -> Vollinsekt (Imago, geschlechtsreif)

Das Anlegen von Blühflächen ist für die Vollinsekten gut. Doch wovon sollen sich die Larven ernähren? Der Nachwuchs der Insekten braucht bestimmte Futterpflanzen. So sind die Raupen von 21 Tagfalterarten auf die Große Brennnessel angewiesen. Sind die Futterpflanzen nicht vorhanden, weil evt. tot gespritzt, wird es nichts mit der Reproduktion.

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Aktualisiert am:

19.03.2024

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