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Praktischer Vogelschutz
ist ein Bereich, zu dem fast jeder etwas beitragen kann.
Dazu bedarf es keiner größeren finanziellen Aufwendungen, obwohl auch dies möglich ist. Nach oben sind - wie fast überall - keine Grenzen gesetzt. Doch ob diese Investitionen sich in der Praxis "lohnen", würde erst die Zukunft zeigen. Denn die Frage ist: Nehmen die Adressaten, für die die Investition getätigt wurde, diese an?
Oft reicht es schon zu versuchen, sich in die Lage derjenigen, denen man wohlgesonnen ist, hineinzuversetzen.
Durch das Fällen alter hoher Bäume aus unterschiedlichen Gründen gehen Höhlenbrütern immer mehr Nistmöglichkeiten verloren. Gleiches gilt auch für die Sanierung von Altbauten und den modernen Hausbau. Hier lässt sich relativ leicht Abhilfe schaffen.
Reproduktionsunterstützung
Dazu tragen Nisthilfen bei, die es in vielfältiger Form für eine ganze Reihe von Vogelarten zu kaufen gibt. Genaueres lässt sich im Internet erfahren. Selbst gebaute erfüllen ihren Zweck oft ebenso gut. Am häufigsten werden Kästen für kleine Singvogelarten wie Meisen aufgehängt. Einige Arten benötigen Spezialkästen.
Entscheidend für eine Ansiedlung sind mind. zwei Punkte:
Kommt die Vogelart überhaupt in dem Areal vor?
Besteht die Möglichkeit, die Nisthilfe optimal (Einflugloch nach Ost bis Süd ausgerichtet, Schatten vor der Mittagssonne) zu platzieren?
Frühzeitiges Aufhängen im Herbst verbessert den Erfolg. Die Vögel nutzen die Kästen als Schlafplatz im Winter und nisten dann oft auch dort.
Besteht ein ausreichendes Nahrungsangebot in der Umgebung?
Ist der Kasten vor Mardern / wildernden Hauskatzen sicher?
Zudem braucht es etwas Geduld. Wenn nicht im 1. Jahr, so kann ein Besatz im 2. Jahr erfolgen. Ansonsten heißt es: Umhängen.
Fotos/(C): V.K.Prueter, wenn nicht anders angegeben
Reproduktionshilfen für Mauersegler und Dohle an einer sanierten Schule in Oranienburg/BB. An drei Gebäudeseiten gibt es diese Hilfen. Leider wird bei der Sanierung von Gebäuden eher selten daran gedacht, Höhlenbrütern Nistmöglichkeiten zu schaffen, obwohl dies relativ einfach ist.
Foto: Gert Weinmann, 13.05.18, Oranienburg
Höhlenbrüter wie Kohl-, Blaumeise, Haus-, Feldsperling, Star u.a.
Im Oktober sollten die meisten Nistkästen kontrolliert und gereinigt werden. Sie werden als Schlafquartiere von einigen Arten genutzt und daher ungezieferfrei sein.
Urheberrecht
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