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Besondere Naturbeobachtungen

Dem Betreiber dieser Webseite können besondere / außergewöhnliche Natur-beobachtungen mit den Angaben Datum, Ort und Namen gemeldet werden. Er behält sich vor, eine Beurteilung vorzunehmen. Sollte diese positiv sein, erfolgt die Veröffentlichung mit den o.g. Angaben. Soll eine Namensnennung entfallen, ist dies anzugeben. Ein Foto wäre zur Veranschaulichung gut.

Dieser auffallend große, dämmerungs-

und nachtaktive Falter ist ein WINDENSCHWÄRMER.

Die Art kommt u.a. in den Tropen und Sub-tropen Afrikas vor. In Europa ist er nur im äußersten Süden, z.B. Sizilien, Kreta heimisch. Als Wanderfalter dringt er ziemlich regelmäßig in unterschiedlicher Zahl bis ins nördliche Mittel-europa vor. Seine Geschwindigkeit soll auf längeren Strecken ca. 50 km/h betragen. Die variabel gefärbte Raupe entwickelt sich vorzugsweise auf Windengewächsen, bes. Ackerwinde.           (2020-09-29, Hoh., Volker K. Prueter)

Berichtet wurde mir von bei Hohenkirchen wachsendem Knabenkraut. Bei der Nachsuche konnten 10 Exemplare des vermutlich Breitblättrigen Knabenkrautes (Dactylorhiza majalis ?) entdeckt werden. Auf der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen Region Küste wird sie in Kategorie 2 = stark gefährdet eingestuft, vom AHO (s.u.) zur Orchidee 2020 gewählt.

Ein Experte des AHO, Klaas Diddens, hat bei einem Ortstermin die genaue Bestimmung vorgenommen. Anstelle von D. majalis handelt es sich um Übersehenes Knabenkraut (D. praetermissa) mit den beiden Ssp. D. p. praetermissa (ohne Flecken auf den Blättern) und D. p. junialis (mit Flecken); RL Kat. 3

vom Arbeitskreis Heimische Orchideen (AHO) zur Orchidee des Jahres 2008 gewählt

Amerikanische Kiefern- oder Zapfenwanze (Leptoglossus occidentalis); das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Art umfasst den Westen Nordamerikas westlich der Rocky Mountains. Durch Verschleppung und eigene Ausbreitung hat die Art ihr Areal in Nordamerika seit Mitte der 1950er Jahre bis an die Ostküste ausgedehnt, wiederum durch Einschleppung wurde die Art 1999 erstmals in Europa nachgewiesen und hat sich seitdem als Neozoon über weite Teile Europas ausgebreitet.

In Plantagen zur Gewinnung von Koniferen-Saatgut verursacht die Art Ertragsminde-rungen durch das Saugen an den Zapfen. Daher wird sie in den USA als Schädling eingestuft. Sonstige wirtschaftlich relevante Schadwirkungen sind aber bisher weder aus Nordamerika noch aus Europa bekannt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanische_Kiefernwanze, abgerufen am 27.09.2019

Diese recht große Art fällt vor allem auf, wenn sie im Herbst an Gebäuden nach einem Unterschlupf sucht.                                        VKP, 26.09.2019, Hoh

28.03.20

Ölkäfer ~10 - Schi bis Schi.hafen

Anne Harms-Kröger

07.04.19

Dieser Käfer wurde am Nationalparkhaus in Minsen entdeckt. Es handelt sich um einen Schwarzblauer Ölkäfer, auch "Maiwurm" genannt (Meloe proscarabaeus).

Foto: Rosi Prueter

Ihren Namen tragen diese flugunfähigen Käfer, weil sie bei Bedrohung eine giftige gelbe Abwehr-flüssigkeit aus ihren Beingelenken austreten lassen, die wie Öl aussieht.

Interessant ist die Entwicklung der Käfer: Aus den Eiern schlüpfen Larven, die als sogenannte „Dreiklauer“ auf Blüten sitzen und auf Hautflügler, nämlich solitäre Bienen, warten, um sich an diese anzuklammern und in deren Bau transportieren zu lassen. Hier parasitieren sie an der Bienenbrut.

Der Schwarzblaue Ölkäfer bevorzugt als Lebensraum sandige offene Stellen und ist auch im niedersächsischen Küstenraum anzutreffen. Auf der Roten Liste Deutschland gilt die Art als gefährdet.

Weitere Beobachtungen liegen vom Ende der 2. Aprildekade (am Wangersiel) und von Anfang Mai (binnendeichs von Schillig bis zur Deichschäferei) vor.

Zugeflogen!

Während der Wasservogelzählung am 17.09.2018 bei Crildumersiel suchte sich dieses größere Insekt zunächst Astrid als Zwischenlandeplatz aus. Zunächst war es wichtig, Beweisfotos zu schießen, weil man ja nicht weiß, wie lange es zu bleiben geruht. Doch sah es unsere Gruppe nicht als Bedrohung für sein Leben an, wie die Fotos zeigen.

Großes Heupferd (Tettigonia viridissima)

Großes Heupferd; Ordnung Langfühler-schrecken, Familie Singschrecken,

L 28-42 mm, von Juli - Oktober auf Wiesen, Feldern, in Wäldern und Sied-lungen vorkommend; Nahrung besteht hauptsächlich aus  anderen Insekten, doch es frisst auch Pflanzen

Hornisse (Vespa crabro) - Ordnung: Hautflügler; Familie: soziale Faltenwespen

Größte in Mitteleuropa vorkommende Falten-wespe, die ihr Nest meist in Höhlungen, z.B. Bäume, Nistkästen o.ä. baut. Gegen Angriffe, seien sie ungewollt oder gewollt, wird es verteidigt.

Das Nest wurde in einen hohlen Baumstumpf gebaut, der Eingang wird immer von mind. einem Individuum bewacht.

Ankommende Hornissen werden von dem/n Wächter/n geprüft, ob sie zum Volk gehören.  Durch Duftstoffe, die mit den Fühlern aufge-nommen werden, wird die Zugehörigkeit zum Volk erkennbar ("Stallgeruch").

Arbeiterin: 18-24 mm

Drohne:    21-28 mm

Königin:     25-35 mm

Den Ansatz für das Nest baut die Königin aus morschem Holz, welches mit den Mundwerk-zeugen abgeraspelt wird. Mit Speichel ver-mengt werden daraus die Brutzellen. Diese haben einen anderen Aufbau als bei der Honigbiene. Je nach Platzangebot kann ein frei hängendes Nest bis zu 60 cm Höhe und 30 cm Durchmesser erreichen. Im Septem-ber/Oktober geht der gesamte Staat mit max. unter 1000 Individuen zugrunde. Ausnahme: befruchtete junge Königinnen     Foto: VKP, 06.09.2009, Hoo

Nachdem die jungen Kohlmeisen ausgeflogen waren, besetzten Hornissen den Kasten.

Diese zur Familie Soziale Faltenwespen gehörende Art ist nach Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Es geht von ihr bei richtigem Verhalten so gut wie keine Gefahr aus.

Angriffslustiger sind die häufigeren Arten Gemeine und Deutsche Wespe (Vespula vulgaris u. V. ger-manica). Sie tauchen auch an der Kaffeetafel auf.

Foto: Hans-Günter Post, 21.07.2018, Tettens

Limax maximus / Tigerschnegel

aus der Überfamilie Schnegel

ursprüngliche Heimat vermutlich SW-Europa;

als Kulturfolger über fast ganz Europa verbreitet;

seltener zu sehen als die Arten unten

 

Foto: Hans Uhlmann, 25.06.2018, Hoo

Arion ater / Schwarze     und       Arion lusitanicus / Spanische Wegschnecke

Überfamilie Wegschnecken; A. ater einheimische Art, Rote Liste '98: Kat. V

A. lusitanicus über fast ganz Europa verbreitet, einzig wirklich schädliche Art

Fotos: V.K.Prueter, 26.07.2009, W'land

Eintagsfliegen-Art am W'meer, tritt bei optimalem Wetter in sehr großer Zahl auf; nicht alles, was uns umschwirrt, sind also evt. stechende Mücken! Eintagsfliegen bilden eine eigene Ordnung in der Klasse der Insekten.

Alle Insekten bilden die Grundlage für die Ernährung einer ganzen Reihe von Vogelarten.

Zunehmend sind auch Libellen zu beobachten.

Foto/(C) AP

29.08.2017 EAG bei Minsen

Wespenspinne (Tiger-, Zebraspinne) aus der Familie der Echten Radnetzspinnen, bis vor ca. 50 J. vor allem im südlichen Europa verbreitet ist die Art heute in fast allen europäischen Ländern zu finden; bevorzugt werden sonnige, offene Standorte mit niedriger bis halbhoher Vegetation auf trockenem wie feuchtem Untergrund, z. B. Trockenrasen, lückig bewachsenes Ödland und Feuchtwiesen; M 6 mm, W bis 25 mm Länge

Aktualisiert am:

27.04.2024

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