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Entwicklungen am Wangermeer 2017 - 2018
Uferbefestigung und Wasserstand
Im Norden und Osten des W'meeres wird das Ufer für eine geschätzt mittlere fünf-stellige Summe befestigt, damit bei hohen Wasserständen die Böschungen nicht weiter abbrechen. Letztlich ist es ja auch egal, ob der Eigenbetrieb Wangermeer nun 5 oder 5,5 Millionen Schulden hat. Von Schuldenab-bau ist hier NULL die Rede.
Warum allerdings schützendes Schilf an diesem Uferabschnitt für die Befestigung platt gemacht wurde, ist mir noch unklar. Doch immerhin wird es wieder wach-sen. Würde man seitens Verwal-tung einen niedrigeren Wasser-stand akzeptieren und die Überläufe entsprechend tiefer setzen, könnten manche Ausgaben eingespart werden. Es wird weiter von Millionen für die Rundinsel geträumt.
Wasserstand / Uferabbrüche
Gewollt hoher Wasserstand führte über Jahre zum Abbruch der Uferkanten an neuralgischen Bereichen, da sich bei Sturm erheblicher Wellengang aufbaute. Mehr oder weniger geeignete Maßnahmen sollten dies verhindern, doch wurde die Kraft des Wassers unterschätzt. Ein niedri-gerer Wasserstand hätte leicht Abhilfe schaffen können mit geringeren Kosten. Hinweise an die technische Leitung des Eigenbetriebes Wangermeer bewirkten nichts. Fotos: 03/2015 (li.), 08/2018
Ende '17 / Anfang '18 wurde der nördliche Uferbereich am SW-Weg durch eine Firma mit Hilfe von Schutzlamellen gegen den Wellen-schlag und damit weitere Abbrüche gesichert. Dabei wurde dilettantisch vorgegangen. In der Annahme, der mit Bauschutt durchsetzte nach-gefüllte Boden würde die Lamellen ausreichend stabilisieren, wurden sie uferseitig eingesetzt (Foto 27.06.18). Die Kraft des Wassers wurde schlicht unterschätzt und das von Küstenbewohnern. Durch den hohen Wasserspiegel bauen sich auf der N-S-Länge ziemlich hohe Wellen auf, die den Boden hinter dem Lamellenschutz fort gespült haben. Innerhalb kurzer Zeit war dann der Uferschutz Geschichte. Nun sollen ausgediente Leitplanken eingebaut werden. Die Firma soll noch in der Gewährleistung stehen. Ein niedriger Wasserspiegel hätte kaum Kosten verursacht.
Am NO-Ufer wurde am 20.04.18 mit Hilfe eines Spatenpfluges der Boden umgebrochen. Nach einer weiteren Bearbeitung (Kreise-legge) soll hier eine Blühwiese entstehen. Vor dem Beginn der Arbeiten wurde die Fläche abgegangen, um Störungen (Brut- und Setzzeit 01.04. - 15.07.) zu vermeiden.
Das ausgebrachte Saatgut ging 1. wg. der anhaltenden Trockenheit nicht auf (nicht vorhersehbar); 2. wurde es nicht angewalzt. Für die Lichtkeimer unter den Samen eine absolute Notwendigkeit.
Die Kraft der Februarsonne hat bewirkt, dass die Vereisung erheblich, auf ca. 30%, zurückgegangen ist (Stand 13.02.18).
Wangermeer vereist! Eine Frostnacht (06./07.02.18) mit -5° C hat für eine dünne Eisdecke gesorgt. Bleibt abzuwarten, wie lange die Eisdecke vorhanden ist. Die Wasservögel haben noch 4-5 offene Stellen, was für einen gewissen Zeitraum ausreicht.
Rekultivierungsmaßnahme beendet
Mit einem Pressetermin wurde am 04.12. der Nordweg (Joachim-Gramberger-Weg) am W'meer wieder frei gegeben.
24.02. 2. Besprechung wegen der Rekultivierung, die nun schon in der Brutzeit - nach dem 23.04. - begonnen werden soll, um den LKW-Verkehr aus der Hauptsaison herauszuhalten. Dies der Wunsch der Gemeinde und des NLWKN, das auf die Witterungsrisiken im Herbst hinwies. Immerhin wird die Maßnahme ca. vier Monate dauern. Von den Naturschutzvertretern wurde auf die in 2016 dort brütenden Arten verwiesen (s.u.). Vergrämung der Brutvögel mit Flatterband wurde sowohl vom Naturschutz als auch Landkreis abgelehnt, doch fanden die Teilnehmer zwei mögliche Lösungen:
1. Baubeginn nach den Osterferien, wenn bis zum 16.03. die betroffenen Gräben durch Ausmähen des Schilfes für die Schilfbrüter uninteressant gemacht werden;
2. Baubeginn nach Ende der Brutzeit, also die ursprüngliche Version.
So könnte die Fläche nach der Rekultivierung aussehen: ca. 2/3 Flachwasser mit einer Tiefe bis zu 0,5 m mit Insel, 1/3 bis max. 2 m tief als Rückzugsbereich für Amphibien im Winter, keine Anbindung ans Wangermeer, vorhandene Wassermenge nur von Niederschlägen abhängig, also sehr variabel, Ufer werden z. T. bepflanzt
Bei einer Besprechung am 12.01. in der Kreisverwaltung (Teilnehmer: Untere Naturschutzbehörde LK, Leitung Eigenbetrieb Wangermeer, NLWKN Deichbau, Naturschutzbeauftragter LK, WAU-Vertreter) wurde der restliche Kleiabbau nordöstlich der jetzigen Uferlinie des W'meeres besprochen und ein dahingehender Konsens unter allen Beteiligten gefunden, dass der Abbau nach dem Ende der Brutzeit (15.07.) erfolgen soll. Es stellte sich bei dem Gespräch heraus, dass die Abbaufläche eine Kompensationsfläche für die Schaffung des W'meeres und zu rekultivieren ist. Schon bis zum 30.06.2016 hätte die Maßnahme fertig sein sollen.
Bau eines Fuß-Radweges, Park- / Wohnmobilstellplatzes sowie kleiner Slipanlage mit Zufahrt von L 809 ans W'meer
04.04.
erste Arbeiten durch Anhäufung des Brennmate-rials; die Menge ergibt ein Riesenfeuer, welches die benachbarten mind. 9 Kiebitz- u. evt. eine Uferschnepfenbrut beeinträchtigen wird / könnte je nach Windrichtung; nach Info an die UNB des LK wurde ein Schreddern von gut der Hälfte des Materials angeordnet.
Wasserstand des Wangermeeres
Dieser hängt nur von den Niederschlägen ab, Zuflüsse gibt es nicht. Die in 2013/14 gesetzten Überläufe liegen hoch, um einen hohen Wasserstand zu gewährleisten. Die Folgen sind hinlänglich bekannt: z. T. starke Uferab-brüche, besonders im Norden, Osten und Süden. Die technische Leitung des Eigenbetriebes W'meer geht (ging?) davon aus, dass durch hohen Wasserstand die Abbrüche verringert werden. Dabei sollte jedem Küsten-bewohner klar sein: Ständig am Deich stehendes Wasser führt unweigerlich zur Zerstörung desselben. Nicht umsonst ist das Deichvorland flach, um die Kraft der Wellen zu brechen.
Die zwei Überläufe im Osten wurden in 2016 zwar tiefer gesetzt, doch nicht in ausreichendem Maße. Folgen: siehe Fotos
activity-park (ex-Fußballgolf)
07.03. Genehmigung des Bebauungsplanes (BP) "Wangermeer-Ost" durch den Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Sanie-rung; oranger Bereich = Sondergebiet (SO) "Erholung"; auf ihm will der Pächter ein massives Gebäude für eine Ganzjahres-gastronomie mit Sanitärräumen errichten, dazu ein massives Materiallager. Grün = Grünflächen "Erholung, Sport- und Freizeit-einrichtungen, weiß (am Nordrand) = Kompensationsfläche
19.02. Pacht des Wangermeeres für 12 Jahre laut Angelverein Jever (AVJ) ein Schnäppchen, da für 70 Hektar Wasserfläche nur 1.000 € pro Jahr bezahlt werden müssen. Von 2015 bis incl. 2020 erfolgt die Nutzung sogar pachtfrei. Für andere kleinere Gewässer muss erheblich mehr Pacht gezahlt werden. (Quelle: NWZ 21.02.2017)
Für den Eigenbetrieb Wangermeer sind 1.000 € möglicherweise "peanuts" im Verhältnis zu den Schulden von ca. 5 Mio.Euro.
10.02.
offizielle Einweihung des Beobachtungsstandes und der Storchennisthilfe - gefördert durch die BINGO-Stiftung - durch den Bürgermeister, Ratsmitglieder sowie Vertreter des Naturschutzes, des Angelvereins und der Presse (D. Salverius/ Jeversches Wochenblatt, A. Brüggerhoff / Nordwest Zeitung, H. Niemann / Wilhelmshavener Zeitung) bei eisigem Ostwind
28./29.01. Grüne Woche in Berlin; Eigenbetrieb Wangermeer stellt das Gewässer mit seinen touristischen Nutzungsmöglichkeiten sowie Hohen-kirchen und Umgebung vor.
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