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In allen Regionen gibt es sogenannte "hotspots", also besondere Stellen, an denen Hobbyornithologen und interessierte Naturfreunde gut Vögel beobachten können.
Am Rande des weitläufigen Wattenmeeres gibt es einige dieser Stellen auch im Wangerland, die hier vorgestellt werden.
Für Ortsunkundige sind diese auf den Kartenausschnitten markiert.
Die Reihenfolge ist willkürlich.
TIPP! Für Vogelbeobachtungen am Wattenmeer ist am besten der Zeitraum ca. zwei Stunden vor bis zwei Stunden nach Hochwasser (HW) geeignet.
Gezeiten-(Tide-)kalender der Wangerland Touristik GmbH sind an vielen Stellen zu erhalten.
Kartenausschnitte aus TK 25 2213, 2214, 2314
(C) 2017 mit Genehmigung vom 10.01.2017
Ausschnitte bearbeitet durch V.K.Prueter
(1) "Lagune" vor dem Deich in
Schillig
Das den weitaus größten Teil des Jahres sumpfige Gelände bietet besonders Wat- u. Wasservögeln Rast-, zum Teil auch Brut-möglichkeiten. Herbstzug: Limikolen- u. Rallenarten, Enten; in der Umgebung im Winter: Schneeammer, Berghänfling u.a., manchmal auch Seltenheiten je nach Glück
Westlich schließt sich eine je nach Niederschlagsmenge mal feuchte, mal trockene Senke an. Hier suchen Regenpfeifer- und Strandläuferarten gern nach Nahrung.
(2) Pütten
Im Deichvorland - also seeseitig des Hauptdeiches - liegen vereinzelt Pütten. Dies sind beim Kleiabbau entstandene Senken, die über kleine Priele eine Verbindung zum Wattenmeer haben. Mit der Flut (auflaufendes Wasser) füllen sich die Pütten und verlanden durch die vom Wasser mitgebrachten Sedimentteilchen, die sich am Grund absetzen, in wenigen Jahren. Die Ebbe (ablaufendes Wasser) nimmt nur einen geringen Prozentsatz der Schwebteilchen wieder mit.
Diese Pütte ist 2012 zur Kleigewinnung für die Deicherhöhung entstanden. Nach Schätzung eines sich dort auskennenden Anwohners hat sich schon ca. 50 cm Schlick (2015) abgelagert. In 10 Jahren wird sie wohl nur anhand des Pflanzenwuchses noch erkennbar sein. Pütten sind bei Wat- und Wasservögeln sehr beliebt: verschiedene Limikolen-, Enten- und Gänsearten, abhängig vom Habitatanspruch, können beobachtet werden.
(3) Elisabethinnengroden (EiG)
beliebter Rastplatz für verschiedene Gänse- und einige Limikolenarten; besonders der Abschnitt nördlich von Friederikensiel bis nördlich von Tengshausen ist im Herbst/Winter interessant.
(4) Elisabethaußengroden (EAG)
Seeseitig des Hauptdeiches liegen die Salzwiesen und das Watt des NSG EAG. Der Groden erstreckt sich vom Hafen Harlesiel bis zum Beginn des Sandstrandes bei Schillig. Heute ist er ein Teil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer. Bei Schillighafen lassen sich ab ca. zwei Stunden vor HW gut Limikolen beobachten.
(5) Horumersiel Küste
Limikolen, Enten; Ringelgänse im Herbst/Winter; Rig auch auf Campingplatz Schillig o. auf dem Wasser; Singvögel im Baum-/ Busch-Areal
(6) Horumersiel Lahnungsfelder/Hafen
Limikolen, Möwen u.a.; Hafenparkplatz Südseite
(7) Horumersiel Speicherpolder
Enten, Gänse u.a.; Straße binnenseits Deich
(9) Hooksieler Binnentief (Hooksmeer)
Taucher, Tauchenten; im anliegenden Laub-Mischwald Singvögel;
Fußweg entlang des Gewässers auf der Nordseite
(10) Hooksiel Außenhafen
ans Wasser gebundene Arten, z.B. Möwen, Taucher
Hafenparkplatz
(11) Innengrodenpütte Friedrichsgroden
Ca. 4 km westlich von Harlesiel und damit in enger Nachbarschaft zum Wangerland liegt diese durch die Erhöhung des Hauptdeiches entstandene Pütte zwischen 1. und 2. Deichlinie. Interessant ist das Gewässer mit seiner Umgebung besonders für Wasservögel und Limikolen. Für Fotografen ist die Pütte weniger geeignet, da sie auf privatem Grund liegt. Nördlich der Pütte liegt der Aussichtspunkt auf der Deichseite, d.h. viel Gegenlicht.
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