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Möglicherweise fragen sich einige Besucher, was überhaupt das >Wangermeer< ist. Dazu seien dem Ortsunkundigen hier Infos
über die Entstehung, Entwicklung und den Ist-Zustand gegeben.
Das Wangermeer liegt in der – direkt an der Nordsee liegenden – Gemeinde Wangerland. Sie ist eine Gemeinde im Landkreis Friesland mit nicht ganz 10tsd Einwohnern und umfasst eine Grundfläche von ca. 176 km2 mit überwiegend ländlichem Charakter. Hauptort der Gemeinde mit Sitz der Gemeindeverwaltung ist Hohenkirchen, an dessen nördlichem Ortsrand das rund 100 ha große Gewässer entstand, welches 2010 den Namen >Wangermeer< erhielt. Das Gewässer wurde rein als touristischer Freizeitsee geplant. Nur der Bereich im NO - ca. 5% der Gesamtfläche - sollte der Natur vorbehalten bleiben, sozusagen das Feigenblatt für die radikale Umgestaltung der Landschaft.
Wie kam es dazu?
Nachdem durch den III. Oldenburgischen Deichband festgestellt worden war, dass der Hauptdeich des Elisabethgroden zwischen Schillig und Harlesiel nicht mehr die erforderliche Höhe aufweist, stellte sich die Frage, woher 1,5 Mio. Kubikmeter Klei nehmen, um den Deich wieder sturmflutsicher zu machen. Über Jahrhunderte wurde der Klei dem seeseits liegenden Watt entnommen. Dies war durch die Einrichtung des >Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer< im Jahre 1986 im Prinzip nicht mehr möglich.
Eine Einigung zwischen den Vertretern von Küsten- und Naturschutz kam nach langen Diskussionen und auch Bürgerprotesten zustande. Sie beinhaltet stark verkürzt, dass eine gewisse Menge Klei auch aus dem Bereich der Salzwiesen gewonnen werden kann. Die dabei entstehenden Pütten (Kleientnahmestellen) müssen eine Verbindung zum Meer haben, damit sie allmählich wieder verschlicken. Positiver Aspekt dabei ist die Schaffung von Rückzugsräumen für eine ganze Reihe von Vogelarten.
Der größere Kleianteil für den Deichbau ist aber binnendeichs zu gewinnen. So wurde gesucht und am Nordrand von Hohenkirchen wurde man fündig.
Der chronologische Ablauf ist auf den Jahresseiten dargestellt.
Planung 2023
1. Halbinsel Helmstede
Die Überplanung der Halbinsel Helmstede durch die Niedersächsische
Landgesellschaft (NLG) ist in der Abstimmung durchgewunken worden.
Die Baupläne werden demnächst öffentlich ausgelegt (s. Aktuelles).
2. Platzierung von Hausbooten = beendet
friesischer Investor Näheres
4. Bau eines Kreisels an T-Kreuzung K 87/Am Wangermeer
Die Baustraße Am Wangermeer muss nach einer Forderung des
Straßenbauamtes Aurich mit einem Kreisel an die K 87 angeschlossen
werden. (Aussage des Bauamtleiters T. Meuer)
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