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Entwicklungen am Wangermeer 2019-2020
Die Arbeiten im Uferbereich wurden dem Landkreis gemeldet, der informiert war. Demnach darf der Schilfgürtel nicht entfernt werden. Die Gemeinde versucht durch die Sandverfüllung bis in das Schilf diesem zu schaden. Da sich Schilf durch Rhizome im Boden verbreitet, bleibt die Hoffnung, dass es den Bauträgern ein Schnippchen schlägt.
2020-09-28
17.08.20
Wangermeer NLG-Fläche
Den früheren Brutbereich von Kiebitz, Ufer-schnepfe und Co. gibt es nicht mehr. Dort wurden enorme Mengen Sand angefahren. Lt. einem Bericht der NWZ (2020-08-13, S. 18) soll mit dem Sand ein Strand für die Hauseigentümer auf dem NLG-Gelände geschaffen werden, also ein Privatstrand. Dazu habe sich die Gemeinde beim Verkauf der Bauflächen an die NLG verpflichtet. Fortsetzung s.u.
Unter einem Strand verstehe ich, dass der Sand bis ins Wasser reicht. Der existierende Schilfgürtel von ca. 2 m Tiefe müsste also entfernt werden. Ihn nur zu überschütten würde nicht reichen, das Schilf wächst wieder durch. Durch die Zerstörung des Schilfes würden einige Vogelarten ihrer dortigen Brutmöglichkeiten beraubt: Haubentaucher, Blässralle, Schilf- und Teichrohrsänger, Rohrammer. Ob die Zerstörung des Schilfgürtels so einfach zulässig ist, muss geklärt werden.
Verladung auf Tieflader mit Hilfe eines Schwerlast-krans; lt. Aussage des Bauamtleiters sammelt das Boot konstruktionsbedingt nicht genug Mähmaterial ein. Warum wurde dies denn nicht schon in 2019 erkannt? (Annahme! korrekte Aussage)
Oder vllt. doch eine größerer Schaden? Wann kommt es wohl wieder? (dazu auch s. u.)
Foto: VKP 2020-07-22
Neuer Hoteldirektor im "Dorf Wangerland"/Motto: "Kommt, lasst uns träumen"
Seine Träume: große Freiluftkonzerte, deutsche Feuerwehr-Meisterschaft, Radsport-Events, Jetski auf dem Wangermeer (und wer weiß was noch alles). Zumindest sollen die ruhigen Monate Januar bis März auch noch mit Leben im Hotel gefüllt werden.
Bürgermeister Mühlena ist alles recht, sofern denn nur "seine" Kasse klingelt. Da soll es auch keine Einschränkungen in den Entwicklungsmöglichkeiten des Hotels geben.
Quelle: NWZ 2020-01-31, S. 35
persönliche Meinung: Noch sind nur E-Motoren auf dem W'meer erlaubt. Es gibt auch Jetski mit E-Antrieb, doch die kosten viel Geld (z.B. 182 PS, 104 km/h, ab 21.826 €).
Mal sehen, wann denn der Gemeinderat über die Zulassung von Verbrennungsmotoren auf dem Gewässer abstimmen soll. Das wäre dann die Nachhaltigkeit, die der Bürger-meister ständig im Munde führt, ohne danach zu handeln.
2. Bauabschnitt am westlichen Wangermeer erschlossen; im Frühjahr 2019 und die Jahre zuvor haben hier noch Uferschnepfe, Kiebitz u. Rotschenkel gebrütet. Einspruch dagegen wäre zwecklos gewesen, da die Arten nur dort gebrütet haben, weil im Februar/März auf Bitte das Schilf kurz geschnitten wurde. Ohne diesen Schnitt hätten keine Bruten stattge-funden. Mal sehen, wohin die standorttreuen Vögel ausweichen. Foto: 2019-12-26
EU-Mittel für Wangermeer-Weg
Die Gemeinde Wangerland erhält 100.000 € EU-Mittel zum weiteren Ausbau des Wangermeers: Die Leader-Aktionsgruppe Nordseemarschen (...) hat das Geld als Zuschuss für den Weiterbau des Rundwegs ums Wangermeer bewilligt. Angedacht ist am Ostufer die Fortsetzung des Wegs für Radfahrer/Spaziergänger samt Anlage eines Naturlehrpfades.
Quelle: NWZ 2019-11-27, S. 35
Damit ist der Rückzugsbereich für die Natur im Nordosten des Gewässers hinfällig. Ständige Störungen verschiedenster Art werden die Folge sein.
Kein 2. Alcatraz wurde die durch einen Damm verbundene Insel, aber vernünftig gesichert. Seit dem 22.05. hat sie Bewohner: Jungvieh eines Landwirtes aus dem nördlichen W'land. Inwie-weit die vorkommenden Pflanzen, meist Schilf und Steinklee, eine ausreichende Ernährung bieten, bleibt abzuwarten. Zumindest kann das Gelände nicht mehr als Hundefreilauffläche genutzt werden. Mal sehen, was die Angler dazu sagen.
Wie schon in 2018 betreibt der Eigenbetrieb Wangermeer, eine 100%ige Tochter der Gemeinde Wangerland mit einem Schuldenstand von gut fünf Millionen Euro, auf dem NLG-Gelände am Wangermeer (gegenüber der Hotelanlage = Ex-Kaserne) die Vergrämung der dort in den letzten Jahren brütenden Kiebitze, Uferschnepfe und weiterer Arten.
Aber: Dieses Jahr wurde nicht die ganze Fläche mit Vergrämungsstangen versehen, sondern nur ein gutes Drittel im Anschluss an die bestehende Bebauung. Ob die Vögel sich auf die freie Fläche konzentrieren oder auch zwischen den Stangen brüten, bleibt abzuwarten. Die Vergrämung erfolgt, weil das Areal den 2. Bauabschnitt umfasst, der ab ca. Mai erschlossen werden soll.
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