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Chronologie 2013 - 2014
Im Herbst 2012 waren der Kleiabbau und die Sandbewegungen zur Vertiefung des Gewässers beendet.
Aus der Luft ließen sich 2012 unterschiedliche Wasserfärbungen der ehe-mals drei Bereiche gut erkennen.
1 zeigt den ältesten Bereich mit einem dichten Bewuchs von Unterwasser-pflanzen. Diese produzieren dank der geringen Tiefe (2,5 - 3m) durch die Photosynthese viel Sauerstoff. Das Wasser ist klar und rein.
2 ist der vom Alter her mittlere Bereich. Hier ist die Wasserqualität in Ordnung, doch da der Pflanzenwuchs noch nicht so ausgeprägt ist, sind viele Nährstoffe vorhanden und begünstigen das Wachstum von Mikro-algen. Im Laufe der Jahre wird hier das Wasser eine gleiche Qualität wie bei 1 haben.
3 als jüngster Bereich hat noch einen höheren Salzgehalt des Wassers. Hier wird es noch einige Jahre dauern, bis sich die Wasserqualität an die anderen Bereiche angeglichen hat.
Wegen der unterschiedlichen Wasserqualität wurden die Dämme (9) erst 2014 entfernt, da ein evt. "Umkippen" des Gewässers vermieden werden sollte.
4 Auf der Ostseite nördlich von Gottels gibt es noch einen kleinen Bereich mit Feuchtwiesen und einer Miniatur-Sumpffläche. Hier brüten jedes Jahr 1-2 Paare Uferschnepfen (erfolgreich?). Auch rastende Bekassinen halten sich dort gerne auf. Wäre schön, wenn dies erhalten bliebe, aber ich glaube nicht daran.
5 Am 03.06.2013 wurde mit dem Bau des 1. Abschnitts des Rundwanderweges um das Wangermeer im SW begonnen, mitten in der Brutzeit! Dadurch wurden die Bruten von mind. 4 Kiebitz-, 2 Austernfischer- sowie je einem Sandregenpfeifer- und Säbelschnäblerpaar zunichte gemacht. Dazu kommen noch Schilf- und Sumpfrohrsänger, Rohrammer, Feldsperling und weitere Arten, die entlang der Baustrecke ihr Brutrevier hatten. Ab ca. 10.06. ruhten die Arbeiten für über 8 Wochen. So hätte auch nach der Brutzeit begonnen werden können.
Der Damm wurde bis auf die Sohltiefe von 2,5-3 m entfernt. Die WAU Jever hatte vorgeschlagen, den Mittelteil des Dammes als Insel stehen zu lassen oder doch zumindest ihn nur bis kurz unter die Wasseroberfläche zurückzu-bauen. Dies sei aus Gründen des Wasseraustausches aber nicht möglich. Die Folgen waren am 15.02.2014, einem Tag mit einer frischen Brise aus Süd, dann zu sehen: Wellengang baute sich über die gesamte S-N-Länge des Gewässers auf und führte am Nordufer zu "Brechern", die über die Uferkante schlugen. Das hält das Ufer nicht lange aus, es kommt zu Abbrüchen der Kante. Da dort eine große Erdgasleitung liegt, wird die Uferkante befestigt werden müssen.
Trotz der hohen Schulden (4-5 Mio.) des Eigenbetriebes Wangermeer der Gemeinde Wangerland und einer nicht vorliegenden Notwendigkeit hielten die Politiker der SPD/GRÜNE-Mehrheits-gruppe an dem Bau des Weges fest. Warum die beiden Ratsvertreter der GRÜNEN dem Bau ihre Zustimmung gaben, ist für mich unverständlich. (02.04.2014)
Unterbrechung des Wegebaues von Ende April bis Mitte Mai wegen zu feuchtem Untergrund. Dies ist einerseits dem hohen Wasserstand des Sees als auch den Niederschlagsmengen geschuldet. Weiterbau vom 19.-23.05. mit erneutem Abbruch am 26.05. wg. der Nässe (heftiger Gewitterregen am 24.05.). Doch ist der Fortschritt deutlich sichtbar. In der 1. Junidekade wurde der Weg fertig.
Der wirklich rührige Nutzer der Fläche muss zunächst keine Pacht zahlen und hat so die Möglichkeit, seine Ideen relativ günstig umzusetzen. Eröffnung sollte am 01.07.14 sein. Sie musste aber abgesagt werden, denn wie sich durch intensive Recherche eines Gottelser Anliegers herausstellte, lag für die Blockhütte keine Baugenehmigung vor. Alles wurde nachgereicht und dann vom Landkreis genehmigt. (21.06.2014)
Eine Segelschule (4. Nutzung) war auf der Halbinsel Helmstede geplant, doch ist der Interessent abgesprungen. Ein Steg gehört zur AG Segeln der Oberschule Hohenkirchen. Gesegelt wird aber schon jetzt von einigen Einwohnern Hohenkirchens bis in die NO-Ecke des Sees, die der Natur vorbehalten bleiben soll.
Kite-Surfen ist leider auch erlaubt. Überhaupt ist erst einmal alles erlaubt, was nicht verboten ist.
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